Die Universität Rostock verfügt über vier Campusstandorte, die in der Stadt verteilt sind. An diesen Orten studieren 15.000 Menschen aus rund 100 verschiedenen Ländern der Erde. Damit ist die Rostocker Universität die größte im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern.
Die Universität vereint in sich neun Fakultäten (Jura, Philosophie, Theologie, Universitätsmedizin, Informatik und Elektrotechnik, Agrar- und Umweltwissenschaften, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Maschinenbau und Schiffstechnik sowie Mathematik und Naturwissenschaften). Davon macht die Philosophische Fakultät den mit Abstand größten Teil aus.
Ihre Forschungskapazitäten hat die Universität in vier Profillinien gebündelt. Im Einzelnen handelt es sich dabei um:
Allein der Umstand, dass der Anteil der an der Rostocker Universität studierenden und lehrenden Personen rund zehn Prozent der gesamten Einwohnerzahl der Stadt ausmacht, ist ein Beleg für die wirtschaftliche Bedeutung der Lehr- und Forschungsanstalt.
Mit 5000 Mitarbeitern zählt die Universität zu den größten Arbeitgebern der Region. Bis 2015 soll der in die Infrastruktur der Lehr- und Forschungsstätte investierte Betrag auf rund 750 Mio. Euro steigen. Der Anteil selbst angeworbener Drittmittel liegt bei 40 Mio. Euro.
Die Universität Rostock zählt mit rund 800 Ausgründungen seit 1991 zu den Top Ten der gründerfreundlichsten Hochschule in Deutschland.
Die als "Leuchte des Nordens" bezeichnete Rostocker Universität kann auf eine rund 600 Jahre währende Geschichte zurückblicken. 1419 erfolgte die Gründung der Lehranstalt, die somit als eine der ältesten deutschen Universitäten gilt. Im Laufe ihrer wechselvollen Geschichte erlebte die Universität als "Goldenes Zeitalter" empfundene Jahre, aber auch schwere Krisen, in deren Verlauf ihre Existenz stark bedroht war. Oft waren hierfür die Konflikte mit den politischen Herrschern der Stadt und des Umlandes die Ursache. Nach vergleichsweise schneller Anpassung an die herrschenden politischen Systeme des Dritten Reichs der Nationalsozialisten und der DDR, konzentrierte sich die Universität Rostock nach dem Mauerfall 1989 auf die Entwicklung ihrer interdisziplinären Profillinien. Heute ist die Lehranstalt eine weltoffene Stätte für Studierende aus aller Welt.